Wenn nichts mehr hilft - Euthanasie

 

Wer sich ein Haustier anschafft, denkt meist nicht daran, dass so ein munterer, kerngesunder Hausgenosse irgendwann altert, krank und gebrechlich wird, schlimmstenfalls auch in jüngerem Alter schwer erkrankt oder durch Unfall verletzt werden kann – manchmal so schwer, dass tierärztliche Hilfe nicht mehr möglich ist und jeder neue Tag für die betroffenen Patienten zur Quälerei wird.

Dann ist es an der Zeit, mit uns über das Thema „Euthanasie“ zu sprechen. Manche Tierbesitzer klammern sich an den Gedanken, dass ihr Wegbegleiter „einfach friedlich einschlafen“ soll, aber nur den wenigsten Vierbeinern und ihren Besitzern ist so ein Abschied vergönnt.

In der Regel bedeutet langes Hinauszögern bei todkranken Haustieren langes Siechtum, Abmagerung bis aufs Skelett bei Tumor- oder Nierenpatienten, ständige Atemnot bei austherapierten Herz- oder Lungenkranken, Lähmungen, Dekubitus, Schmerzen bei orthopädisch oder neurologisch Erkrankten, usw.

Um Tieren derart unnötiges Leiden zu ersparen, gebietet das Tierschutzgesetz die schmerzfreie Tötung. Diese erfolgt in der Praxis oder auf Wunsch auch zu Hause.

Nach vorheriger Sedation (Beruhigungsspritze) wird durch intravenöse Verabreichung eines für diese Indikation überdosierten Schlafmittels (Barbiturate) der Patient sanft hinübergeleitet. Dies darf gern im Beisein der Besitzer geschehen, die sich dadurch würdig verabschieden und miterleben können, dass ihr Haustier wirklich „friedlich einschläft“.

Wenn es von den Tierhaltern gewünscht wird, kümmern wir uns anschließend um die Abholung des Tierkörpers. Sie dürfen Ihr Tier aber selbstverständlich auch mitnehmen und die Bestattung auf dem Tierfriedhof oder die Kremierung veranlassen. Egal wie Sie sich entscheiden, wir helfen Ihnen gern, alle nötigen Schritte einzuleiten.

H. Egbering

Zurück zur Startseite