Igel in der kalten Jahreszeit
Jeder kleine Igel, der draußen
gefunden wird sollte zuerst einmal gewogen werden. Ist das Tier
schwerer als 400g und nicht verletzt, sollte man es wieder in die
Freiheit setzen. Es ist allerdings ratsam, den Igel vom Tierarzt
entwurmen zu lassen.
Ein Fund-Igel wird gewogen und entwurmt
Igel, die leichter als 400g und sind,
haben kaum eine Chance, in der Freiheit alleine zu überleben. Sie
sollten zu Hause untergebracht und gefüttert werden. Man muß
sich aber darüber im Klaren sein, daß der Igel den ganzen
Winter über versorgt werden muß, da es sehr unwahrscheinlich
ist, daß er einen Winterschlaf hält.
- Erste Versorgung: Es ist ratsam, den Igel vom Tierarzt untersuchen und entwurmen zu lassen.
- Unterbringung: Igel sind
wärmeliebende Tiere. Sie benötigen eine Umgebungstemperatur
von 18-22°C in Bodennähe! Da sie in der Freiheit in kleinen
Höhlen ruhen, ist ihnen in der Gefangenschaft ein an der Oberseite
geschlossenes Kistchen oder fester Karton, mit seitlich
ausgesägtem Schlupfloch, zur Verfügung zu stellen. Als
Einlage dient zerknülltes Zeitungspapier, das zudem leicht
auswechselbar ist. Als Unterlage Holz mit einer auswechselbaren Lage
Zeitungspapier - kein Styropor oder Blech!!!
- Fütterung: Bis zu einem
Gewicht von 100g sollten Igel alle 3-4 Stunden mit einer Mischung aus
Schlagsahne und Fencheltee mit einer Prise Schlämmkreide
gefüttert werden.
Ab 100g sollte der Igel ganz langsam, z.B. mit Kindernährbrei, als selbstständige Nahrungsaufnahme vorbereitet werden.
Ab 150-300g kann der Igel mit
Katzen- oder Hundefutter (in Dosen) gefüttert werden.
Zusätzlich kann man den Tieren noch Obst, wie kleine
Apfelstücke oder Bananen, anbieten.
In der Zoohandlung gibt es auch spezielles Igelfutter.
stark untergewichtiger Igel
wird mit Katzenfutter aufgepäppelt